Waldbrandbekämpfung stärker länderübergreifend organisieren – Staatsregierung muss enger mit Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt zusammenarbeiten
Die sächsische Staatsregierung will Medienberichten zufolge mit einem Maßnahmenpaket auf die Großbrände in diesem Sommer in der Sächsischen Schweiz und in Nordsachsen reagieren und unter anderem eine Expertenkommission einsetzen. Dazu erklärt Torsten Herbst, sächsischer Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag:
„Die politischen Hausaufgaben nach den verheerenden Waldbränden in den vergangenen Wochen im Freistaat sind gewaltig. Es braucht in den nächsten Jahren nicht nur massive Investitionen in Brunnen, Zisternen und Löschkapazitäten, sondern auch eine effektive Drohnen-Früherkennung im Freistaat. Statt diese Investitionen jedoch nur im Alleingang zu tätigen, braucht es neben der Einsetzung einer Expertenkommission auch eine intensive Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Ländern Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Das gilt auch für die zukünftige Beschaffung vom Polizeihubschraubern. Diese sollten grundsätzlich mit entsprechender Löschtechnik zur Brandbekämpfung aus der Luft ausgerüstet sein. Wenn sich mehrere Ländern Investitionen teilen und technische Ausstattungen ergänzen, kann die Brandbekämpfung in Zukunft effektiver erfolgen, ohne dass ein einzelnes Bundesland finanziell überfordert wird. Der sächsische Innenminister Armin Schuster sollte dies zum Anlass nehmen, die vielfältigen Themen bei einem gemeinsamen Waldbrand-Gipfel mit den Nachbarländern Sachsens zu erörtern.“