Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligt zusätzliche 12,5 Millionen Euro für geplantes Wasserstoffzentrum in Chemnitz
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner gestrigen Sitzung zusätzliche Mittel für das geplante Wasserstoffzentrum in Chemnitz beschlossen. Insgesamt stellt der Bund zukünftig bis zu 290 Millionen Euro für die vier geplanten Technologiezentren für Wasserstofftechnologien (ITZ) in Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen (Bayern) und einem Nord-Cluster bereit. Neu ist, dass die Fördermittel gleichmäßig auf alle vier Standorte verteilt werden sollen. Damit erhält der Standort Chemnitz nicht wie von der Vorgängerregierung zunächst geplant 60 Millionen Euro, sondern 72,5 Millionen Euro Bundeszuschuss. Dazu erklärt Torsten Herbst, sächsischer Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag:
„Die Stadt Chemnitz bringt für die Ansiedlung des bundesweiten Wasserstoffzentrums die besten Voraussetzungen mit und ist daher völlig zurecht von der Bundesregierung als Standort ausgewählt worden. Umso erfreulicher ist es, dass der Haushaltsausschuss in seiner gestrigen Sitzung zusätzliche Fördermittel für den Standort Chemnitz bereitgestellt hat. Der Bundestag hat damit auf Antrag der Ampel-Koalition einen Beitrag geleistet, die Region Südwestsachsen zu einem echten Zukunftsstandort zu entwickeln.
Alle Experten sind sich darin einig, dass ohne Wasserstoff die klimafreundliche Transformation der deutschen Wirtschaft nicht gelingen kann. Deutschland wird dabei auch in Zukunft ein Energie-Importland bleiben und Wasserstoff beziehungsweise synthetisch hergestellte Kraftstoffe importieren müssen. Dass der Forschungsstandort Chemnitz mit den nun zusätzlich bereitgestellten Fördermitteln an dieser Entwicklung mitwirken kann, ist eine große Chance für den gesamten Freistaat.“